Child Of Caesar „Love In Black“

(Inverse Records)
Ethereal Disordered Goth Metal? Also ätherisch-gestörter Gothic-Metal? So jedenfalls beschreibt die neue Formation Child Of Caesar ihre Musik. Erst im Juni veröffentlichte das Quartett sein Debüt-Album „Love In Black“ mit zehn frischen Tracks. Und tatsächlich werden diese der Beschreibung halbwegs gerecht – zumindest was den Gothic-Metal anbelangt.

„Gestört“ klingen die Songs dabei nicht – „himmlisch“ schon eher, dank atmosphärischen Keyboard-Passagen. Ansonsten überwiegen die düsteren, metallischen Gitarren-Riffs von André Marcussen und Christopher F. Kassad, der zugleich für die Bass-Spuren verantwortlich zeichnet, sowie das stramme Drumming von Dino Cadavian. Am Mikrofon steht indes Daniel Mitchell von der US-Metal-Band Autumns Eyes – sein Gesang: klar, warm, emotional, aber nicht ganz so variationsreich wie die Songs an sich. Hier trifft etwa das schwere und zugleich längste Stück „Long Live The Night“ auf den treibenden Titeltrack „Love In Black“ oder das düstere „Nero“, dessen Lead-Melodie rasch ins Ohr geht. „Lost Sacrifice“ sticht aufgrund des Schlagzeug-Rhythmus‘ hervor, während „Red Sun“ mit einem angenehmen Gitarren-Solo und sphärischen Klängen gespickt ist. Ein durchaus solides Debüt, das übrigens in den noch relativ jungen „Tones & Tunes Studios“ in Oberhausen aufgenommen sowie abgemischt und von Mika Jussila in Finnland gemastert wurde. Gerade Fans von etwa Type O Negative, Paradise Lost, Lacrimas Profundere oder The Sisters Of Mercy werden mit Sicherheit Gefallen an der Platte finden. Sommerhäuser

Tracklist:
01) Defector
02) Red Sun
03) Gates
04) Nero
05) Long Live The Night
06) Lost Sacrifice
07) You
08) At Heart
09) Love In Black
10) Worlds Without Skies

www.childofcaesar.com