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Peter Murphy “Lion”
27 June 2014 Sascha Blach
(Nettwerk/Soulfood)
Peter Murphy ist ein Ur-Gruftie vor dem Herrn. Mit Bauhaus hat der Brite Musikgeschichte geschrieben und auch seine Solokarriere ist von Erfolg gekrönt. Nachdem er jüngst eine Tour zum 30-jährigen Bauhaus-Jubiläum absolvierte, widmet er sich mit „Lion“ wieder der Gegenwart. Ungewohnt harte Rock- und Industrial-Sounds dringen ans Ohr und man hört deutlich die Handschrift von Produzent Youth; immer wieder werden Erinnerungen an dessen Band Killing Joke wach. Ein ebenso kraftvolles wie atmosphärisches Album, mit dem Murphy die Zähne fletscht – ein echter „Lion“ eben. Sascha Blach
Heldmaschine “Propaganda”
27 June 2014 Sascha Blach
(MP Records)
Mit ihrem zweiten Studioalbum, „Propaganda“, verdeutlichen die aus der Rammstein-Coverband Völkerball entwachsenen Heldmaschinisten aus Koblenz wieder, wie nahe sie mit den Songs ihren Vorbildern Rammstein hinterher jagen. Sie stehen ihnen in nichts nach, haben deren Neue Deutsche Härte gut umgesetzt, aber eben nicht neu interpretiert. Nur wenige musikalische Momente zeigen eine eigenständige Note, die sich dafür aber durchaus hören lassen kann: knüppelharter Sound, erstklassige Instrumentierung und vor allem René Anlauffs markanter Gesang. Das beweist, dass die Heldmaschine auch ohne Rammstein rund läuft! Jennifer Laux
Deathstars “The Perfect Cult”
27 June 2014 Sascha Blach
(Nuclear Blast/Warner)
Fünf Jahre nach „Night Electric Night“ warten die Deathstars mit ihrem, wie sie selbst sagen, „dramatischsten“ Album auf: „The Perfect Cult“. Vice spielte hierfür seine Drumparts live ein, was der Platte einen harten, treibenden Sound verleiht. Komplettiert wird er durch fette Gitarrenriffs und flächige Synthesizer sowie Whiplashers düster-markanten Gesang. Gleichzeitig stellen die Death-Glam-Metaller wieder ihr Händchen für eingängige Melodien unter Beweis, sodass sich „Fire Galore“ oder die Single „All The Devil’s Toys“ rasch als Ohrwürmer entpuppen.
Lea Sommerhäuser
Collapse Under The Empire “Sacrifice & Isolation”
27 June 2014 Sascha Blach
(Finaltune)
Wie ausdrucksstark instrumentale Musik sein kann, beweisen die Hamburger Collapse Under The Empire dieser Tage einmal mehr. Zwischen Post-Rock, Indie, Ambient und Soundtrack-Sphären haben Martin Grimm und Chris Burda einen ganz eigenen Klangkosmos erschaffen, der die Tore in eine andere Welt öffnet. Zehn düster-atmosphärische Songs voller Größe, Weite und Epik, die sich kein anspruchsvoller Musikfan entgehen lassen sollte! Sascha Blach
Bloody Hammers „Under Satan’s Sun“
27 June 2014 Sascha Blach
(Napalm/Universal)
Auch auf „Under Satan’s Sun“ können Bloody Hammers aus den Vereinigten Staaten punkten. Mit seinem ausdrucksstarken Gesang verleiht der charismatische Mastermind Anders Manga jedem einzelnen Song die nötige Düsternis. Geboten wird Dark-Horror-Rock ohne Schnörkel, der uns in eine andere Sphäre eintauchen lässt und vor Vielschichtigkeit nur so sprüht. Eine eingängige musikalische Reise zurück in die 70er-Jahre mit besonderem Charme und sympathischer Morbidität. So lässt es sich unter Satans Sonne aushalten. Jennifer Laux
Ari Mason “Neuropathy”
26 June 2014 Bruno
(Danse Macabre/Alive)
Ari Mason erinnert auf ihrem Debütalbum an die golden Tage des frühen Synthpops. Die klassisch geschulte US-amerikanische Musikerin tauscht auf dem Album “Neuropathy” ihre barocke Gambe gegen kühle Synthesizerklänge und zaubert verträumte Klanglandschaften, in deren Mitte die in sich gekehrte Stimme der Sängerin ruht. Die melancholisch-schwermütige Weltsicht findet in den barocken Kadenzen einen zeitlos düsteren, bisweilen schwelgerischen Wiederpart. Gert Drexl
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