Koraktor – Der neue deutsche Todesstern!
13 December 2017 Bruno
Es war lange still um den Begiff der “Neuen Deutschen Todeskunst”. Gerade die Vorreiter dieses Genres haben entweder eine längere Schaffenspause oder gar das Ende ihrer Musikprojekte bekanntgeben. Bands wie “Relatives Menschsein”, “Endraum”, “Stillste Stund” sind lange verstummt. Protagonisten wie “Samsas Traum”, “Das Ich” oder “Goethes Erben” machen sich rar. Mit “Koraktor” meldet sich ein spannendes Trio aus der Schweiz. Wir haben die Band unter die Lupe genommen.
Wofür steht der Name Koraktor? Wie kam es zu dem Projekt?
Shiraz Lane – „Das Leben könnte schlimmer sein“
3 November 2017 Dark Aurora
Derzeit supporten die jungen Hard-Rocker Shiraz Lane ihre Landsmannen von Brother Firetribe auf deren Jubiläums-Europa-Tournee. Einen Zwischenstopp gab es hierbei am 25. Oktober 2017 im Kölner Jungle Club. Vor der Show trafen wir Frontmann und Sänger Hannes Kett zu einem kurzen Interview, bei dem vor allem das zweite Album der finnischen Band im Fokus stand.
Jyrki 69 – „Ich verstecke mich nicht vor der Welt“
12 July 2017 Dark Aurora
„Helsinki Vampire“ lautet der Titel des ersten Solo-Albums von Jyrki 69, dem Sänger der finnischen Goth’n’Roll-Band The 69 Eyes. Im Telefoninterview verriet er NEGAtief, wie sich die Songs auf jener Platte von denen seiner Band unterscheiden, warum sich Jyrki69 so häufig in Hollywood, L.A. & Co. tummelt, was er in einem russischen Fantasy-Streifen zu suchen hat und warum Lemmy Kilmister im Musikvideo zu „Bloodlust“ auftaucht.
Vorgestellt und reingehört: Enemy I – “Dysphoria”
11 July 2017 Bruno
Für einen Industrial/Dark Metal Rundumschlag sorgt 2017 die Band Enemy I aus Berlin – und macht mit ihren insgesamt 13 Songs (exklusive Hiddentrack auf der CD-Version) ihres Debütalbums “Dysphoria” deutlich, dass diese Genre-Einordnungen definitiv nicht ausreichen, um ihr breitgefächertes Spektrum an musikalischen Ideen auch nur ansatzweise zu bestimmen.
Dies machte bereits ihre 2014 erschienene EP “anwhere but here” deutlich und wird durch “Dysphoria” nun einmal mehr untermauert.
Ohne stilistische Limitierungen, aber in sich stimmig arrangiert, verknüpfen die Musiker Elemente des Gothic Rock/Metal, Death und Black Metal, Industrial und sogar Doom miteinander. Daraus resultiert eine dunkel-bunte Vielfalt, der sowohl auf musikalischer als auch auf textlicher Ebene sinnige Strukturen verliehen wird.
Nach den zwei knackigen Industrial Metal Ohrwürmern “Don’t Trust” und “Twinsight” gleich zu Beginn durchstreifen Enemy I mittels eines inhaltlichen Teil-Konzepts die Höhen und Tiefen einer Beziehungsgeschichte. Entsprechend stößt der Hörer auf erhabene, gefühlvolle und sich an Intensität steigernde Balladen (“The Cage”, “Our Demise”), mitreißende, tragend-dramatische, atmosphärische Epen (“A Battlefield”, “Some Exist”) sowie extrovertierte und mutige Überraschungen (“Miss Sex”, “Placebo God”), die entweder durch eine dominante elektronische Basis oder den Anstieg des Härtegrads punkten und aus dem Album herausstechen können.
Die Entfaltung der inhaltlichen Theatralik spiegelt sich dabei konsequent auch in der musikalischen Umsetzung wider, sodass die Titel – egal ob hart oder zart – zu fesseln verstehen.
Abwechslung schreiben Enemy I auch in gesanglicher Hinsicht groß, denn auf “Dysphoria” wird gegrowlt, gescreamt, gehaucht und wohlklingend klar gesungen. Frontmann Rob DeVille schafft es, die Vielseitigkeit der bandeigenen Musik auch auf die Gesangsdarbietung zu projizieren und die jeweiligen Intentionen der Texte an die Hörer zu transportieren.
Im Ergebnis besitzt “Dysphoria” daher aussagekräftige Texte mit viel Identifikationspotenzial durch ein hohes Maß an interpretatorischen Spielraum sowie abwechslungsreiche Musik mit Wiedererkennungswert und dem einen und anderen Alleinstellungsmerkmal.
Dass dies alles auch angenehm und druckvoll klingt, dafür sorgten Enemy I in vorrangiger Eigenregie, indem an Mixing und Mastering weitgehend selbst Hand angelegt wurde, während Hardy Fieting (Scream Silence) im Plainsong Studio in Berlin der Band unterstützend zur Seite stand.
Mit “Dysphoria” dürften Enemy I somit nicht nur die hiesige Metalszene ordentlich aufmischen, sondern sie stellen ihr Können auch derart unter Beweis, dass sie international konkurrenzfähig sind. Dadurch sind immer wieder auftretende Vergleiche mit Größen wie Pain, Paradise Lost, Type O Negative, Katatonia oder End Of Green durchaus gerechtfertigt. Man darf also gespannt sein, was da noch kommen wird.
Einen ersten Eindruck vom musikalischen Ist-Bestand der Band liefern sowohl die folgende Album Preview als auch das Lyric Video zum Titel “Twinsight”:
Dimmu Borgir – „Symphonisch und episch“
10 March 2017 Dark Aurora
Das lange Warten hat endlich ein Ende! Im April veröffentlichen die norwegischen Symphonic-Black-Metaller Dimmu Borgir ihre DVD „Forces Of The Northern Night“ mit zwei großartigen Live-Auftritten inklusive Orchester. Doch das ist längst nicht alles: Aktuell befinden sich die Musiker mit Produzent Jens Bogren im Studio, um ein neues Album aufzunehmen, das ebenso 2017 veröffentlicht werden soll. Gitarrist und Songwriter Silenoz verriet uns die ersten Details.
Katatonia – „Different Shades Of Grey“
16 October 2016 Dark Aurora
Am 30. September 2016 legten Katatonia im Rahmen ihrer „Fallen Hearts Of Europe“-Tour auch einen Zwischenstopp in Köln ein. Vor ihrer Show in der Live Music Hall trafen wir den Bassisten Niklas Sandin sowie den neuen Gitarristen Roger Öjersson der schwedischen Progressive-Dark-Rock/Metal-Band zum Interview. Ein Gespräch über seltsame Tour-Souvenirs, Lampenfieber sowie Veganismus…
Whorion – „Ich bin eine große Pop-Prinzessin“
19 July 2016 Dark Aurora
Die finnische Technical-Death-Metal-Band Whorion werkelt derzeit an ihrem neuen Album, dem Nachfolger von „The Reign Of The 7th Sector“ – allerdings mit einem neuen Sänger an Bord: Eero Harsunen. Denn Ari Nieminen hat die Truppe Ende letzten Jahres verlassen, um sich mehr der Schauspielerei und seiner Familie zu widmen. Im Rahmen des diesjährigen Tuska-Open-Airs in Helsinki, wo Whorion am ersten Festivaltag die Inferno Stage rockten, ergriffen wir die Gelegenheit, Gitarrist und Mastermind der Band, Ep MKN, sowie den Bassisten Dorian zu einem Interview zu bitten.
The Hypothesis – „Gut Ding will Weile haben“
1 June 2016 Dark Aurora
Bereits 2009 gegründet, veröffentlichten The Hypothesis aus Finnland erst dieses Jahr ihr allererstes Album: „Origin“. Im Interview gewährt Gitarrist und Background-Sänger Juuso Turkki einen Einblick in den Entstehungsprozess und verrät, warum die Band ihre Modern-Melodic-Death-Metal-Songs aktuell nicht live präsentieren kann und was er persönlich von Black Metal hält.