Backyard Babies „Four By Four“
16 August 2015 Dark Aurora
(Gain)
Sie sind zurück – nach fünf langen Jahren! Peder Carlsson, Johan Blomquist, Dregen and Nicke Borg – bekannt als die Backyard Babies – veröffentlichen Ende August ihren neuen Longplayer „Four By Four“. Die Single-Auskopplung „Th1rt3en or Nothing” lieferte dem einen oder anderen Hörer bereits einen ersten Vorgeschmack. Dieser Song eröffnet zugleich das neue Album der Schweden, die sich wie gehabt explosiven Rock’n’Roll mit Punk-Attitüde auf die Fahne geschrieben haben.
Oomph! „XXV“
13 August 2015 Dark Aurora
(Airforce 1/Universal)
Oomph! sind zurück und ihr frisches Werk „XXV“ – passend zum 25-jährigen Jubiläum – stieg sogar jüngst in die offiziellen deutschen Album-Charts ein. Nicht ganz unbegründet – schließlich präsentiert sich das Trio hier in musikalischer Bestform. Bereits die Single „Alles aus Liebe“ lieferte einen wohligen Vorgeschmack auf den neuen Longplayer, der insgesamt 14 Tracks umfasst. Lückenfüller? Tatsächlich keine zu finden.
Florian Grey „Gone“
12 August 2015 Dark Aurora
(Echozone)
Fear, demons, die, suffering – keine Frage, die Songtitel auf Florian Greys Album „Gone“ sind mit zahlreichen negativen Konnotationen gespickt. Doch ist das Werk wirklich so düster, wie die Tracklist vermeintlich vorgibt? Achtung! Man darf hier keinesfalls ein hartes Metal-Brett erwarten. Vielmehr stellt Florian auf der Platte sein Gespür für eingängigen, emotionsgeladenen Dark Rock unter Beweis – bisweilen um elektronische, klassische und auch poppige Elemente ergänzt.
Amorphis „Under The Red Cloud“
11 August 2015 Dark Aurora
(Nuclear Blast)
Auch nach bereits elf veröffentlichten Studio-Alben schaffen es Amorphis erneut sich selbst zu übertreffen. „Under The Red Cloud“ ist der Beweis! Denn auf ihrer 12. Langspielplatte legen die melancholischen Finnen nochmals einen Zahn zu, was die Aggressivität anbelangt – ohne dabei den Melodie-Aspekt außer Acht zu lassen.
Scream Silence – „Heartburnt“
8 August 2015 Bruno
(Plainsong)
Scream Silence gehen mit „Heartburnt“ den nächsten Schritt. Klanglich in ein warmes, organisches Gewand gehüllt, entfalten sich die Songs zwischen Dark Rock, Post-Rock, Alternative, Prog und New Wave vor allem bei mehrmaligem Hören mit Kopfhörern. Neben dem deutschsprachigen „Etwas starb in mir“ und dem The-National-Cover „Conversation 16“ gehören das wunderbar fragile „We Can Do No Wrong“ und das wavige „Art Remains“ zu den Highlights. Atmosphärisch, emotional und zeitlos. Hilft garantiert bei Herzschmerz aller Art! Blach
Schneewittchen – „Für die Liebe sterben“
8 August 2015 Bruno
(Danse Macabre/Alive)
Es gibt kaum eine Band, die einem so romantisch überfrachteten Titel gerecht werden könnte, ohne an der rosa Klippe des Kitsches zu zerschellen, außer Schneewittchen, die es sich seit Jahren in der eigenen Plüschnische zwischen Christopher Street Day, Kleinkunst, Oper und Gothic bequem gemacht haben. Dieses Album ist eine Hommage an die Liebe in allen ihren Facetten zwischen Masochismus, Sadismus und verzehrter Weltverlorenheit. Marianne und Thomas verbinden auf einer atemberaubend organischen Produktion Eingängigkeit mit facettenreicher Vielschichtigkeit, die sogar Platz für den Tränen rührenden Tierschutzsong „Mama To Duli“ schafft. Prädikat: Besonders wertvoll. Drexl
Nightwish – „Endless Form Most Beautiful“
8 August 2015 Bruno
(Nuclear Blast/Warner)
Wenn sich die finnischen Superstars Nightwish mit einem neuen Album zurückmelden, hören Fans wie Kritiker genau hin. Im Fall von „Endless Form Most Beautiful“ ganz besonders, denn es ist das erste Werk mit der neuen Sängerin Floor Janson (ex-After Forever, ReVamp). Doch Kritikpunkte bleiben Mangelware, denn die neue Frontfrau meistert ihren Job mit Bravour, Kompositionen und Produktion sind über jeden Zweifel erhaben und wie schon „Imaginaerum“ ist die Scheibe fast schon ein musikalischer Film. Kopfkino im Breitwandformat also oder einfach Symphonic Metal auf besonders hohem Niveau! Blach
Nachtgeschrei – „Staub und Schatten“
8 August 2015 Bruno
(Oblivion/SPV)
Mit ihren bisherigen vier Alben haben sich Nachtgeschrei als solide Größe im Bereich des Mittelalterrocks etabliert. Und auch auf „Staub und Schatten“ zeigen die Frankfurter wieder, wie man Metal und Folk gekonnt zu eingängigen, geradeaus nach vorne rockenden Stücken vereint. Große Überraschungen bleiben zwar aus, doch Songs wie „Monster“, „Die wilde Jagd“ oder „Der letzte Tag“ strotzen nur so vor Kraft und positiver Energie, dass dies Jammern auf hohem Niveau ist! Blach